Mittwoch, 26. September 2012

[Rezension] Joy Fielding - Das Verhängnis

Joy Fielding - Das Verhängnis
Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (20. Februar 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442473500
ISBN-13: 978-3442473502
Originaltitel: The Wild Zone
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 3 cm

Buchrücken/Klappentext:
Psychologisch, raffiniert, abgründig

Als Suzy Bigelow eines Abends beschließt, in einer Bar in Miami Beach alleine einen Drink zu nehmen, kann sie nicht ahnen, dass sie damit eine wahre Lawine an verhängnisvollen Ereignissen lostreten würde. Denn am Tresen stehen drei Männer, die sie beobachten und schließlich eine Wette abschließen: Wer von ihnen es schafft, die attraktive junge Frau noch in derselben Nacht zu verführen, ist der Gewinner. Sehr schnell gerät Suzy in einen gefährlichen Strudel – und was wie ein harmloses Spiel begann, erfüllt sich in einem Hotelzimmer auf katastrophale Weise …



Inhalt: 
Hauptaugenmerk ist von Anfang an eigentlich auf Jeff, Tom, Will und Kristin gelegt. Will ist der kleine (Halb)Bruder von Jeff und ist nach Miami gekommen, um seinen Bruder wieder besser kennenzulernen, weil sie lange keinen kontakt hatten. Tom ist Jeffs bester Freund. Sie haben schon viel gemeinsam durch gemacht und sie verbindet so auch sehr vieles. Kristin ist die Freundin von Jeff.

Die Story beginnt in der Bar, in der Kristin arbeitet dem "Wild Zone". Die drei "Jungs" sind zusammen dort und haben einfach Spaß. Will ist eher der Aussenseite, was mit der Vergangenheit zu tun hat, denn Jeff und er haben zwar den gleichen Vater, aber nicht die gleiche Mutter. Will wurde immer vorgezogen und Jeff immer nur wie ein Störenfried behandelt. Der Spitzname "Der Auserwählte" war Wills regelmäßiger begleiter.
An dem Abend kommt eine Junge Frau ins Wild Zone und die Jungs haben eine Wette am Laufen. Wer legt diese als erstes flach. Jeff ist normalerweise der Frauenaufreisser schlecht hin und sieht seine Chancen schon kommen, doch zur überraschung aller, bekommt Kristin nach einem Gespräch mit ihr raus, dass Suzy (die Dame um die es geht) sich für Will entschieden hat.
JEdoch kommt es nicht bis zum äußersten, denn Suzy wurde in die Wette eingeweiht und will Will einfach nur helfen. Was beide aber nicht wissen ist, das Tom sie verfolgt und raus findet, dass sie halt nichts am Laufen hatten. Natürlich zieht Tom ihn damit auf.

Im laufe der Geschichte kommt raus, das Suzy von ihrem Mann brutal geschlagen wird. Jede noch so kleine Gelegenheit nutzt er, um sie zu schlagen. Und doch muss Suzy immer wieder an den gemeinsamen Abend mit Will denken, den sie gemeinsam nach dem Wild Zone verbracht haben und tritt mit ihm wieder in Kontakt. Da sie nicht weiß, wo er wohnt, aber weiß wo Jeff arbeitet, taucht sie bei diesem auf und wird zu Will gebracht. Durch die Spuren in ihrem Gesicht, wird schnell klar, was Sache ist.
In diesem Gespräch offenbart Will auch, dass er immer so sein wollte, wie sein großer Bruder. Der große starke, tolle Frauenauftreißer Jeff.

Auch über Kristin erfährt man etwas aus der Vergangenheit. Sie wurde missbraucht, von den Freunden der Mutter, doch ihre Mutter gibt nur ihr die Schuld dafür, weil sie einfach viel zu aufreizend gewesen ist. Sie schlug sich durchs Leben und ist in Bezug auf Liebe eher kalt und reserviert.

Tom ist der typische "kranke" Typ in solchen Storys. Verheiratet, geht fremd, ignoriert seine Kinder. Doch als er von seiner Frau verlassen wird, tickt er aus. Folgt ihr und will um seine Kinder kämpfen. Droht ihr mit allen möglichen Dingen. Er besitzt Waffen und prahlt damit auch rum, hat große Klappe gegenüber allen und dreht immer mehr am Rad.
Er wurde aus der Armee unehrenhaft entlassen, weil er ein junges Mädchen vergewaltigt hat.


Im weiteren Verlauf der Story, treffen sich Suzy und Jeff wieder, schlafen miteinander und gestehen sich ihre Liebe und Jeff nimmt sich vor, ihr bei allem zu helfen und entwickelt dadurch einen Plan. Dazu brauchte er die Hilfe von Will und vor allem von Tom, denn dieser ist Krank genug, um das wirklich durchzuziehen. SIe wollen Dave Bigelow, den Mann von Suzy, zur Strecke bringen, weil er Suzy das immer angetan hat. Es gelingt auch, den Doc zur Strecke zu bringen, aber es geht auch noch einiges anderes schief....

(Es war wirklich schwer, mich noch kürzer zu Fassen. zu viele Dinge, die man noch hätte er zählen können, ohne zu viel zu verraten )

Meinung:
Also diese Buch hat mich von Anfang an wirklich gefesselt. Beim Lesen hab ich regelrechte Hassattacken gegen Suzys Ehemann bekommen, hab mir bei Tom oft vor die Stirn gehauen und habe mit Will mitgelitten, wenn bei ihm erneut etwas schief ging.
Ich finde, sie hat das alles wirklich wieder sehr gut rüber gebracht und es ist wieder dieses typische "ich Hasse Männer-Buch" von ihr. Aber es war mal eine etwas andere Story, die ich so bisher von ihr kenne und es kommt auch noch zu einem überraschenden Ende, wie ich finde.
Ich gestehe, so weit hab ich nun doch nicht gedacht, dass ich da hätte drauf kommen können, obwohl es meiner Meinung nach doch zu verstehen ist, wenn man im nachhinein drüber nach denkt. Ich mag sowas an Büchern. ^^

Fazit: 
Es ist ein Buch, was sich lohnt zu lesen. Deswegen bekommt es von mir 5 von 6 Schmetterlinge.



PS: Diese Rezension ist für "dunkles Cover" bei  Die Dunklen Tage Challenge.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung

Über Kommentare freue ich mich natürlich sehr, aber ich muss sie vorher freischalten. Sie sollten auch angemessen und nicht beleidigend sein
Mit der Abgabe eines Kommentars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung der Daten gemäß des DSGVO einverstanden.
Ein Widerspruch gegen die Verarbeitung ist möglich.