Mittwoch, 5. Oktober 2016

[Rezension] Das Spiel: Opfer

Jeff Menapace - Das Spiel: Opfer
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (11. Juli 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453677072
ISBN-13: 978-3453677074
Originaltitel: Bad Games

Inhalt:
Am idyllischen Crescent Lake im amerikanischen Hinterland ist die Welt noch in Ordnung. Vor der Kulisse des malerischen Sees findet sich in wild-romantischer Umgebung eine Siedlung von Ferienhütten. Hier will die Familie Lambert ihr Wochenende verbringen: Mit Fischen, Barbecue und Freizeitspielen. Auch die beiden Fannelli-Brüder haben sich zum See aufgemacht. Auch sie möchten das Wochenende genießen. Auf ihre Art. Mit Spielen. Bösen Spielen. Und ihre Mitspieler haben sie schon auserkoren …

Meinung:
Das Cover ist simpel-schlicht gehalten. Zwei an den Spitzen blutige Messer, der Titel und der Autor des Buches sind auf dem Cover zu sehen. Sonst erstaunlich hell gehalten. In gewissen Fällen - wie dieser - gefallen mir die schlichten Cover sehr gut.

Eine Familie - Mutter, Vater, 4 jähriger Sohn und die 6 jährige Tochter - wolloen in den Urlaub und fahren zu einer Ferienhaussiedlung, die sie offenbar schon mehrfach besucht haben. Es befindet sich am Cresent Lake. Eine idylische schöne und vor allem ruhige Gegend.

An der Tankstelle auf dem Weg dorthin, begegnen sie einem merkwürdigen Kerl. Kurz darauf kommen sie auch ins Gespräch und er zahlt nach diesem Plausch die Tankfüllung der Familie. Schnell hat Patrick, der Vater, die Sache abgehakt, doch als sie ihn erneut treffen werden er und Amy, die Mutter, doch stutzig über das Verhalten, denn er tauscht bei der Tochter einen Lutscher gegen ihr Lieblingskuscheltier. Und das ohne das die Eltern dabei sind.

Doch die Absurditäten ziehen sich weiter. Sogar in der Nacht, bei Intimitäten werden sie beobachtet. Sie finden merkwürdige kleinere Dinge vor.
Als sie den Sherrif des Ortes kontaktieren, nimmt dieser die Familie nicht ernst, spielt das ganze ein wenig runter.

Wer mit blosser Gewalt - körperlich und vor allem seelisch - nicht klar kommt, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Ich selber musste zum Ende hin auch öfter Pausen einlegen. Besonders als die Kinder "ins böse Spiel" integriert wurden.

Auch wenn einiges vorraus zu sehen war, war eine gewisse Spannung da und der Wille weiterzulesen geweckt. Wer dieses Genre mag, kann zu diesem Buch greifen, aber sehr überraschend ist der Verlauf nicht.