[Rezension] Die Insassin

Elisabeth Norebäck - Die Insassin 

Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (15. März 2023)

Sprache ‏ : ‎ Deutsch

Taschenbuch ‏ : ‎ 384 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3453422813

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453422810

ASIN ‏ : ‎ B09X1Q86QR

Originaltitel ‏ : ‎ Nadia

Inhalt:

Die unschuldige Mörderin

Seit mehreren Jahren sitzt Linda Andersson im Gefängnis, die Anklage lautet: Mord. Sie soll ihren Mann Simon erstochen haben. Alle Indizien sprechen gegen Linda: Ihre Ehe mit Simon war am Ende, und sie wurde von der Polizei mit blutdurchtränkten Kleidern im selben Raum wie die Leiche ihres Mannes angetroffen. Linda ist davon überzeugt, unschuldig zu sein. Nur: Sie kann sich an nichts erinnern. Wie soll sie herausfinden, was sich in der Mordnacht wirklich ereignet hat? Dafür müsste sie erst aus dem Gefängnis ausbrechen. Und was, wenn die Wahrheit noch viel grausamer ist, als sie bisher dachte?

Meinung: 

Linda Anderson, 33 Jahre alt und Tochter einer verstorbenen bekannten Prominenten. Liegt wegen schweren Verletzungen nach einer Auseinandersetzung im Gefängnis mit einer anderen Insassin, im Krankenhaus. Ihre Tat: Mord. 

Als sie wieder ins Gefängnis zurück gebracht wird, kommt sie mit der "Königin" im Krankenbereich in ein Zimmer und diese - Adriana Hansen - hilft ihr, ein besseres Zimmer zu bekommen. Sie hat eben ihre Beziehungen und kann einiges durchsetzen. 

Durch diese Hilfe, redet Linda mit ihr auch über die Vorfälle des Abends, als sie angeblich ihren Mann umgebracht haben soll, wie es für sie bei den Verhören war, bei der Gerichtsverhandlung und alles drum herum. Alles erzählt in der Ich-Perspektive. 

Betrogen von ihrem Mann, ist für die Ermittler eindeutig klar, dass es nur sie gewesen sein kann, die ihn ermordet hat. Und dazu die ganzen Beweise, die am Tatort gefunden wurden. Egal was Linda auch sagte, niemand glaubte ihr. 

 

Je mehr wir von Linda erzählt bekommen, desto mehr erfahren wir über ihre Gefühlslage, ihr Leben, was sie liebte und hasste, was sie vermisst. Aber auch wie sie sich im Gefängnis verändert hat und als Monster gesehen wird. 

Im letzten virtel nimmt das ganze dann ganz langsam eine Wende, die mich persönlich aber leider nicht richtig umhauen konnte und dann auch eher schnell und ruppig runter gearbeitet wurde. Ich finde die Idee hinter diesem Buch wirklich immer noch sehr gut, aber ich die Umsetzung hat mir hier leider nicht sehr gefallen, weil wirklich nur dieser letzte viertel des Buches ein klein wenig in die Richtung Thriller ging. Die Spannung war nur ganz wenig da und auch so, hat mich das Buch nicht sehr fesseln können, weshalb ich leider nur 3 Schmetterlinge vergebe.