[Rezension] Erbarmen

Jussi Adler-Olsen - Erbarmen
Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: dtv (1. Februar 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423212624
ISBN-13: 978-3423212625
Originaltitel: Kvinden i buret

Klappentext/Buchrücken:
Der Albtraum einer Frau.
Ein dämonischer Psychothriller.

Die verzerrte Stimme kam aus einem Lautsprecher irgendwo im Dunklen: »Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, und das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt die Antwort: Warum halten wir dich fest?«

Am 2. März 2002 verschwindet eine Frau spurlos auf der Fähre von Rødby nach Puttgarden, man vermutet Tod durch Ertrinken. Doch sie ist nicht tot, sondern wird in einem Gefängnis aus Beton gefangen gehalten.

Wer sind die Täter?


Inhalt
Carl Morck ist Vizekriminalkomissar und hat einige Wochen nicht gearbeitet, da er und seine beiden Kollegen bei einem Fall angeschossen wurden. Einer starb dabei, der andere, Hardy, ist seitdem gelähmt und Carl Morck gibt sich die Schuld an allem. Er redet sich die ganze Zeit ein, dass er etwas hätte unternehmen können, wenn er nur seine Waffe gezogen hätte und gehandelt hätte.

Nachdem er einige Wochen nicht gearbeitet hat, kommt er zurück und wird direkt in eine neue Abteilung gepackt. Seine eigene Abteilung. Das Sonderdezernat Q, welches alte Fälle wieder aufrollen soll. Unterstützt von der Regierung.
Anfangs macht Carl sich dort einen ruhigen, fordert immer wieder einige Sachen ein und bekommt auch ein "Mädchen für alles" Asaad.
Schnell stellt sich raus, das Asaad gar nicht mal dumm ist und so kommen sie dann doch zu ihrem ersten Fall. Merete Lyngaard. Asaad geht die Akte durch und bringt Carl immer mehr dazu, sich diesem Fall zu widmen. Sie kommen auf ungereimtheiten, sprechen mit dem früheren Ermittler, der einige Sachen nicht richtig angegangen ist und decken nach und nach den Fall wirklich immer weiter auf. Finden Verbindungen, neue Leute, die vorher überhaupt nicht bedacht wurden und kommen so dann langsam zu dem Täter.

Die Geschichten springen immer wieder ein wenig hin und her. Zu der Zeit, als Merete Lyngaard verschwand und wieder in die Gegenwart. So lernt man auch Merete und ihren Bruder Uffe kennen, der seit einem schweren Autounfall angeschlagen ist, nicht mehr redet und sich voll und ganz auf seine Schwester verlässt, was auch gar nicht anders geht. Merete kümmert sich aufopferungsvoll um ihren Bruder, obwohl sie selber in der Politik tätig ist. Das Verhältnis der beiden Geschwister kommt wirklich sehr gut zum Ausdruck.

Was ist nun mit Merete Lyngaard?
Sie wurde entführt und etwas mehr als 5 Jahre in einer Druckkammer gefangen gehalten. Erst im Dunkeln, dann bekam sie ein Jahr lang Licht dann wieder ohne Licht. und in jedem Jahr, wurde der Druck in der Kammer um ein Bar angehoben, so dass sie zum Schluss mit 6 Bar Überdruck in der Kammer festsaß. Doch Carl Morck schaffte es, sie zu finden und sie mit Hilfe der Marinestaffel sie dort rauszuholen. Jedoch nicht in bester Verfassung, denn sie liegt erst im Koma und wenn sie wieder wach wird, wird sie nicht mehr zu allem Fähig sein.

Meinung:
Ich konnte das Buch teilweise gar nicht an die Seite legen, so gefesselt hat es mich. Die Tatsache, wie die Vermittlungen verlaufen sind, wie Carl und auch Asaad an die Sache rangehen, obwohl Asaad gar kein Polizist ist. Die Geschichte der beiden Geschwister. Alles in allem wirklich ein super klasse Buch, was ich jederzeit wieder lesen würde. Deshalb bekommt das Buch von mir 5 Schmetterlinge.