Freitag, 16. Januar 2015

[Rezension] Trophäe

Steffen Jacobsen - Trophäe
Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (10. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453437624
ISBN-13: 978-3453437623
ASIN: B00KG5T5HI
Originaltitel: Trofae

Buchrücken/Klappentext:
Grausam und perfide - dieses Buch werden sie nicht so schnell vergessen!

Elisabeth Caspersen, steinreiche Erbin eines dänischen Industrieimperiums, findet im Tresor ihres verstorbenen Vaters einen Film, der eine grauenvolle Menschenjagd zeigt. Einer der im Film zu sehenden Jäger hat unverkennbare Ähnlichkeit mit Elisabeths Vater. Um der Sache nachzugehen, heuert sie Michael Sander an, einen exklusiven Privatdetektiv, der auf brisante Fälle spezialisiert ist. Als Sander sich auf die Suche nach der Identität der Opfer macht, stößt er auf eine perfide Welt aus Gewalt und Größenwahn, in der er bald selbst zum Gejagten wird.

Meinung:
Das Cover zeigt ein verlassenes, auf trocken gelaufenes Boot. Im Hintergrund sehen wir Wasser - ich vermute einen See - und eine Bergkette. Das ganze Vermittelt für mich eine gewisse verlassene Athmosphäre. Für mich ein wirklich ansprechendes Cover. Der Titel des Buches ist auf jeden Fall sehr passend.

Elisabeth Caspersen findet im Safe eine CD im Privattresor ihres verstorbenen Vaters und ist schockiert, als sie das Video sieht. Männer jagen einen Mann, bringen ihn kaltblütig um. Und sie ist sich sicher, das einer der Männer auf jeden Fall ihr Vater ist. Sie will wissen, was das ganze zu bedeuten hat und so engagiert sie den Privatdetektiv Michael Sander.
Doch nicht nur Michael Sander hat eine schwere und harte Arbeit vor sich, sondern auch die Kommissarin Lene Jensen wird zu einem Fall gerufen. Ein Veteran wird von seiner frisch angetrauten Frau im Garten gefunden. Erhängt, mit Handschellen an den Handgelenken. Was hat das ganze wirklich zu bedeuten und sind die Fällte wirklich so weit von einander entfernt?

Es fiel mir schwer eine richtige "Bindung" zu den Charakteren aufzubauen, da man nicht wirklich viel von ihnen erfuhr. Gerade bei Elisabeth fiel es mir besonders schwer. Wenn sie ins Licht rückte, ging es meistens um ihren Vater und man erfuhr ein wenig von seinem Leben.
Lene - die Ermittlerin im Todesfall des Veteranen - ist ein typischer Workaholic und eigensinnig. Das hat sie mir doch sympatisch gemacht. Trotzdem konnte ich auch zu ihr keine richtige Bindung aufbauen, da einfach das gewisse Etwas gefehlt hatte. Sie war mir auf jeden Fall eine der liebsten Charaktere in dieser Geschichte.

Alles in allem hat dieses Buch eine gewisse SPannung, aber zwischendurch waren auch Phasen dabei, die einfach ein wenig langatmig wirkten. Nichts destotrotz wollte ich wissen, wie es weitergeht und so habe ich zu gern weitergelesen. Es lohnt sich auf jeden Fall diesen abwechslungsreichen Thriller zu lesen und so bekommt "Trophäe" von mir verdiente 4 Schmetterlinge.


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