Dienstag, 12. November 2013

[Rezension] Ingeschenk

Steffen Wittenbecher - Ingeschenk
Taschenbuch: 308 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (22. September 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 149281962X
ISBN-13: 978-1492819622
ASIN: B00FE1AM6M
Kaufen?:  Amazon

Buchrücken/Klappentext: 
Örtchen Klang im Mai 1986. Die Ereignisse überschlagen sich: Die resolute und auch etwas schrullige Ingeborg Ginster wird eines Morgens, an ihrem Duschtag, mit dem spurlosen Verschwinden ihres Lieblingspostboten Herrn Schmidt konfrontiert. Gleichzeitig gerät ihr Kater in das Visier eines Unholdes und kehrt verletzt heim. Doch hier endet ihre Unglückssträhne keineswegs: Sie muss feststellen, dass ihr sämtliches Erspartes - immerhin 150.000 DM - nicht mehr aufzufinden ist. Und das, obwohl sie sich aufgrund ihrer Vergesslichkeit wichtige Dinge stets notiert. Ingeborg platzt endgültig der Kragen. Beinahe unerschrocken begibt sie sich auf die Suche - nach Herrn Schmidt, ihrem Geld und demjenigen, der ihren Kater Helmut verletzt hat. Sie ahnt nicht, dass sie selbst längst in größter Gefahr schwebt, denn im Nachbarort ist ein Mörder und Vergewaltiger aus der JVA ausgebrochen. Abschließend gilt es außerdem noch die Frage zu klären: Was geschah im Keller der Ingeborg Ginster?

Über den Autor: 
Geboren 1972 wuchs Steffen Wittenbecher in der ehemaligen DDR auf und lebt heute zwischen den manchmal immer noch ungleichen Welten des Ostens und des Westens Deutschlands in Nordrhein-Westfalen. Hauptberuflich IT-ler hatte er bereits seit vielen Jahren das Bedürfnis, Gedanken niederzuschreiben und seiner regen Fantasie auf diese Weise Ausdruck zu verleihen. Die Ideen zu seinen Geschichten kommen plötzlich, während alltäglicher Situationen in sein Bewusstsein und reifen. Längst hat er sich damit abgefunden, dass es Dinge gibt, die man nicht beschreiben kann, sondern ausschließlich selbst erfahren muss, um sie wirklich verstehen zu können. Doch davon wollte er sich nicht entmutigen lassen und zumindest versuchen, sie zu beschreiben. Als Kind liebte er die Märchen der Gebrüder Grimm und Welten, deren Zeitrechnungen weit in der Zukunft lagen. Er las viel und ausgiebig und die Grenze bildete nicht nur das Inventar der kleinen Bibliothek seines Wohnblocks. Eines Nachts, und bereits jenseits der 40, im September 2012 entschloss er sich, einfach die Gedanken niederzuschreiben, die in seinem Kopf herumschwirrten. Das zu tun, wofür sein Herz brennt, etwas aus seiner Kindheit zurückzugeben und die Grenze von damals für zukünftige Generationen zu erweitern. Sie erreichen den Autor auch über seine Homepage: Fackelputzer
Quelle: Amazon

Meine Meinung: 
Ingeborg Ginster ist eine recht spezielle Person. Durch eine Krankheit ist sie doch ziemlich verwirrt und vergesslich. Doch sie lässt sich nicht zu schnell täuschen und so ist sie im Laufe des Buches wirklich dabei alles zu lösen. Wer ihren Kater Helmut getreten hat, wieso "ihr" Postbote Herr Schmidt einfach plötzlich verschwunden ist und was es mit dem neuen Postboten auf sich hat. Was sie jedoch erst sehr spät merkt, dass sie selbst in Gefahr ist. 

 Ingeborg Ginster ist allein stehend, da sie ihren Mann verloren hat. Sie schlägt sich durchs Leben und hat ihre festen Zeiten für alles, was gemacht werden muss. Was sie gar nicht leiden kann, wenn dieser Rhythmus durcheinander gebracht wird. Mit dem neuen Postboten passiert genau das und Ingeborg ist komplett durcheinander. 
Immer muss sie mit sich selber reden oder aber mit ihrem Kater Helmut. Von ihren Nachbarn wird sie teilweise nur skeptisch beäugt und auch Frau Wagner ist nicht wirklich angetan von ihr. 

Es ist gar nicht so leicht, etwas über die Geschichte und über Ingeborg zu erzählen, weil man sonst zu schnell zu viel verraten könnte.  Fakt ist auf jeden Fall... Je mehr ich von dem Buch gelesen habe, desto mehr hat mich die Story gepackt. Anfangs dachte ich noch, um Gottes Willen, wenn das so weiter geht, Prost Mahlzeit. Aber es hat sich ab der Hälfte des Buches wirklich gesteigert und man hat angefangen mit zu überlegen. 

Der Schreibstil von Steffen Wittebecher gefällt mir wirklich gut. Leicht, locker.. Humor ist mit drin und er schafft es, das man zwar mit überlegt, aber nicht unbedingt auf das alles kommt, worum es im Endeffekt geht. 

Das Cover ist passend. Zu sehen sind eine Katze und eine Frau, die eine Bratpfanne und ein Messer in den Händen hält. Ich vermute, dass die Katze Helmut darstellen soll und die Dame in ihrer immer wieder schön beschriebenen Schürze könnte Frau Ingeborg Ginster darstellen. 
Das Cover hätte mich nun persönlich nicht angesprochen, aber zur Story ist es auf jeden Fall passend. 

Ingeschenk ist ein Buch, was ich wirklich gern gelesen habe, doch ob ich es ein weiteres Mal lesen würde weiß ich nicht. Von mir bekommt dieses Buch ...



Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei Steffen Wittenbecher, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

1 Kommentar:

  1. Bei dem e-book habe ich überlegt, ob ich es mir kaufe, aber die Kombination Humor und Krimi/Thriller haben mich dann am Ende doch abgeschreckt.

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