Freitag, 15. Mai 2020

[Rezension] Das Geschenk

Sebastian Fitzek - Das Geschenk
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Droemer HC; Auflage: 5. (23. Oktober 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426281546
ISBN-13: 978-3426281543

Inhalt: 
Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.
Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine alptraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben - und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.


Meinung: 
Die Aufmachung des Buchs ist genial gemach. Passend zum Titel sieht das Geschenk nicht nur aus wie ein Geschenk sondern der Schutzumschlag ist quasi ein Geschenk. Das hat mir von Anfang an sehr gefallen und auch sofort angesprochen.

Direkt zu Beginn lernen wir Milan Berg kennen, der selber im Gefängnis sitzt und gerade ein Erlebnis durchmacht, das man wohl keinem Wünscht, was aber wohl bei "Kindermördern" gang und gebe ist. Eine Gruppe von Männern, haben ihn sich nach dem Duschen geschnappt, verprügelt und auch vergewaltigt Doch Milan lässt sich nicht unterkriegen und schafft es den Boss zu überzeugen, sich seine Geschichte anzuhören.

Alles begann deutlich 2 Jahre vorher. Milan Berg, Analphabet. Er schlägt sich mit Tricks durchs leben und gerät durch einen seiner Tricks - er gibt sich als Polizist aus und ergaunert somit Geld - an seine Lebensgefährtin Andra.
Doch Andra weiß nicht wie es um ihn steht, denn Milan traut sich einfach nicht ihr wirklich zu sagen, dass er Analphabet ist. Da sie selber das Gefühl hat, dass Milan ihr was verschweigt hat sie ihn überzeugt zu einer Paartherapie zu gehen. Doch er schafft es auch dort nicht Klarschiff zu machen und verschwindet, so wie immer, wenn er sich in die Enge gedrängt fühlt.

Und genau da soll sein Schicksal seinen Lauf nehmen. Denn während er an der Ampel steht, fährt ein Auto an ihm vorbei, hinten ein Mädchen das total zerheult ausschaut und einen Zettel an die Scheibe drückt. Doch er kann diesen nicht lesen. Trotzdem hat er das Gefühl helfen zu müssen und so schmeißt er sich regelrecht auf sein Rad und verfolgt den Wagen bis zu einer Villa. Er glaubt dass er eine normale Familie sieht und lässt die Sache erstmal auf sich beruhen.

Andra, die er eigentlich früher hatte in dem Diner überfallen wollen, hatte ihm nun einen Job in eben diesem Diner besorgt. Da er aber nicht lesen kann, hat er sich angewöhnt, Zeichnungen zu machen um die Bestellungen zuordnen zu können. In seiner Schicht nach diesem Vorfall macht er allerdings eine Zeichnung aus dem Kopf vom erlebten, welche Andra sieht und die Schriftzeichen, die Milan nachgezeichnet hat und sagt ihm, was dort steht. und sofort macht er sich auf den Weg, gemeinsam mit Andra um der Sache doch nochmal auf die Spur zu gehen.

Was dann passiert scheint einem schlechten Film entsprungen, denn auf einmal ist Milan die Hauptperson in dieser Sache. Der Entführer verlangt von ihm eine gewisse summe, weil er der einzige war, der auf das arme Mädchen reagiert hat und die Wege, die der Entführer ihm mit Hinweisen pflastert  - und auch das Mädchen - führen ihn tief in seine Vergangenheit nach Rügen....

Mit "Das Geschenk" hat Sebastian Fitzek es wieder geschafft ein Buch zu schreiben, das die Spannung aufrecht hält, bei dem man mitfiebert und einfach wissen will, wie es weiter geht. Es scheint so offensichtlich wer der Täter ist und doch bleibt hier doch der Überraschungsmoment, der einen wirklich den Mund offen stehen lässt - zumindest war es bei mir so.

Das Geschenk bekommt von mir verdiente 4 Schmetterlinge für Spannung, Überraschung und Lesespaß 


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