Freitag, 15. Januar 2016

[Rezension] Das Wesen

Arno Strobel - Das Wesen
Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 3 (1. Dezember 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596186323
ISBN-13: 978-3596186327
ASIN: B0058G4TJ4

Buchrücken/Klappentext:
Ein kleines Mädchen stirbt, und der Hauptverdächtige wandert in den Knast – unschuldig? 15 Jahre später: Wieder verschwindet ein Kind, und der Albtraum beginnt von vorn – für die Ermittler und den Täter von damals.
Ein verurteilter Psychiater und ein besessener Kommissar – ein erbittertes Psychoduell um Schuld und Rache

Der Autor:
Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitete bis Anfang 2014 bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Im Alter von fast vierzig Jahren begann er mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, die er in Internetforen veröffentlichte, bevor er sich an seinen ersten Roman heranwagte. Als der nach fast drei Jahren, einer Recherchereise nach Rom und vielen Hochs und Tiefs fertig war, schickte er eine Leseprobe an etwa zwanzig Verlage, bekam aber von allen eine Absage. Also gründete er mit zwei Freunden einen Verlag und brachte das Buch selbst heraus.
"Magus - Die Bruderschaft" erschien in einer Startauflage von 1.000 Exemplaren, die nach drei Wochen durch Mund-zu-Mund-Propaganda in der Region Trier zur Hälfte, und nach weiteren 4 Wochen komplett verkauft war, so dass eine zweite Auflage gedruckt werden konnte. Kurze Zeit später zog MAGUS die Aufmerksamkeit einer der größten Buchhandelsketten Deutschlands auf sich. Dem Seniorchef gefiel das Buch so gut, dass er Empfehlungsschreiben an einige der größeren Verlage sandte. Parallel dazu entdeckte ein Vertreter des dtv den MAGUS in einer Trierer Buchhandlung und nahm ihn mit. Zwei Wochen später ging die Lizenz dann an den dtv, der "MAGUS - Die Bruderschaft" im Herbst 2007 herausbrachte und in 7 Länder verkaufte.
Auf der Buchmesse in Frankfurt lernte Arno Strobel im gleichen Jahr Joachim Jessen von der Agentur Schlück kennen, der ihn seitdem als Agent vertritt.
Im September 2009 erschien beim dtv noch Castello Cristo, im April 2010 ging es dann mit dem Psychjothriller "Der Trakt" im Fischer Taschenbuchverlag weiter, der auf Anhieb eine gute Platzierung in der Spiegel Bestsellerliste erreichte. Es folgten "Das Wesen" im November 2009, "Das Skript" im Januar 2011 und "Der Sarg" im Januar 2013.
Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.

Meinung:
Das Cover ist recht schlicht gehalten. Schwarz dominiert hier gewaltig und das ist auch sehr passend bei diesem Genre. Eine Treppe, die nach oben zu führen scheint ist zu sehen und natürlich auffällig der Titel des Buches.

Schon zu Beginn geht es interessant los. Wir begleiten die beiden Kommissare dabei, wie sie einem anonymen Hinweis nachgehen. Sie fahren zu der angegebenen Adresse und als die Tür sich öffnet sind beide sehr überrascht. Niemand geringeres als ein ehemaliger Täter, den sie überführen konnten, steht vor ihnen. Dr. Joachim Lichner. Was das Ganze zu bedeuten hat, ist erst einmal nicht klar, doch Bernd Menckhoff ist sofort wieder im alten Trott drin. Er kann nur Schuld bei dem Psychater sehen und so nimmt alles seinen Lauf. Der Verdacht der Kindesentführung nehmen sie sofort zum Anlass und nehmen Lichtner mit aufs Revier. Doch sie haben keine Beweise. Auch die Aussage der Nachbarin ist da nicht hilfreich, besonders als raus kommt, dass sie gelogen zu haben scheint und bei Lichtner doch kein Mädchen wohnt.

Doch Menkhoff gibt nicht auf. Er bleibt weiter an der Sache dran und erfährt auch Dinge über die damalige Lebensgefährtin des Psychaters Nicole Klement. Es nimmt ihn doch mehr mit, da Menkhoff selber einige Zeit mit ihr eine Beziehung hatte. 
Was Menkhoff in dieser Zeit jedoch nicht schaffte, war "Das Wesen" von Nicole wirklich zu erkennen und so überrascht es ihn nur umso mehr, was er in der Gegenwart alles über sie rausfindet. Es macht ihn auf eine Art und Weise auch wütend, wütend auf die Person, die ihr das alles angetan hat.

Wir springen in den Kapiteln immer wieder zwischen der Gegenwart der beiden Kommissare und der Vergangenheit hin und her. Die Vergangenheit erläutert die Ermittlungen von vor knapp 15 Jahren, als Lichner das erstemal verurteilt wurde.
Es ist Arno STrobel wirklich gelungen, beide Bereiche sehr interessant und Spannend zu gestalten und so konnte ich einfach nicht anders, als immer weiter zu lesen, weil ich einfach wissen musste, wie es ausgeht und was da einfach noch raus kommen mochte.

Und was soll ich sagen. Ich wurde nicht enttäuscht und die überraschende Wendung kam natürlich auch vor. Überrascht und irgendwie auch total passend zum ganzen Verlauf. Einfach ein klasse Psychothriller, den ich jedem ans Herz legen kann.

Verdiente volle Schmetterlingsanzahl


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