Arno Strobel - Der Sarg
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 6 (10. Januar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596191025
ISBN-13: 978-3596191024
Buchrücken/Klappentext:
»Sie konnte nicht einordnen, was diese Schwärze zu bedeuten hatte. Aber sie war überall. Und es gab keinen Ausweg.«
Köln wird durch eine Reihe fürchterlicher Verbrechen erschüttert. Jemand entführt mehrere Frauen und begräbt sie bei lebendigem Leib. Der Täter spielt der Polizei Hinweise zu, doch wenn ein Grab gefunden wird, ist die Frau darin bereits tot. Erstickt.
Zur gleichen Zeit hat Eva, eine erfolgreiche Geschäftsfrau Mitte 30, einen immer wiederkehrenden Traum. Sie wacht in einem Sarg auf. Gefangen, hilflos, panisch. Sie weiß nicht, wie sie in den Sarg hineingekommen ist, und später nicht mehr, wie sie ihn wieder verlassen hat. Doch irgendwann ist es vorbei, sie ist frei, liegt in ihrem Bett. Und bemerkt die Blutergüsse und Kratzspuren an Händen, Armen und Beinen …
Über den Autor:
Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitete bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Mittlerweile konzentriert er sich ganz auf das Schreiben und gehört zu den gefragtesten deutschen Thrillerautoren. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.
Quelle: Fischer Verlag
Meinung:
Eva Rossbach wird wach, umgeben von blosser Schwärze, eingeengt und ihre Bewegungsfreiheit ist dazu auch noch eingeschränkt, da sie mit einem Seil irgendwo fest gemacht ist. Aber es reicht, dass sie ihre Umgebung ein wenig ertasten kann.
Alles nur ein Traum, so glaubt sie. Doch als am nächsten Tag die Nachricht kommt, das ihre Haltschwester Inge tot in einem Sarg aufgefunden wurde, wird sie selber skeptisch. Hatte sie genau das gleiche durchleben müssen im Traum, was ihrer Halbschwester passiert ist?
Doch es kommt raus, dass es kein Traum war, dass sie selber auch immer wieder in einem Sarg aufwacht. Doch weshalb wird sie kurz darauf wieder normal in ihrem Bett wach. Sie hat das Gefühl so langsam aber sicher verrückt zu werden und nimmt sogar die Hilfe ihrer Freundin Wiebke Pfeiffer an, Dr. Leienberg aufzusuchen. Ein Freund von Wiebke und Psychologe.
Von Anfang an hat mich dieses Buch ziemlich gefesselt. Auch wenn mich die doch sehr gut beschriebene Umgebung im Sarg und das Gefühl, was die Person dort durchleben muss, echt zum schlucken brachte. Die Art und Weise wie Arno Strobel das alles geschrieben hat, war fesselnd und ich liebe es, wenn ich bei diesen Büchern mitüberlegen kann. Auch wenn ich recht bald nach etwas mehr als der Hälfte schon auf den richtigen Weg gekommen bin, so wurde ich doch ein wenig überrascht. Auch was den Hintergrund von all dem anging. Ja, auch das brachte mich wirklich sehr zum schlucken.
Natürlich werde ich da nicht genauer ins Detail gehen, denn sonst braucht man dieses Buch nicht mehr lesen und es lohnt sich auf jeden Fall es zu lesen.
Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen.
Vornweg natürlich Eva Rossbach. Sie wirkte auf mich wirklich sehr verwirrt und auch sehr zerbrechlich. Ich denke, würde ich sie kennen, würde ich genau wie ihre Haushälterin wollen, dass sie geschützt ist. In jeder Hinsicht und ich würde dafür sorge tragen, das dem so wäre.
Eva Rossbach kann dadurch aber auch ein Opfer von ich nenn es mal Intrigen werden.
Trotzallem versucht sie sich nicht unterkriegen zu lassen und kämpft gegen alles mögliche an. Erst will sie zwar nicht wahr haben, dass sie mit ihrer Verwirrtheit Hilfe gebrauchen könnte doch dann nimmt sie doch ihre Kraft und den Mut zusammen und sucht einen Arzt auf.
Kommissar Menkhoff ist auch ein toller Charakter. Er ist der leitende Kommissar in diese Fall und hat selbst seine kleinen Probleme mit einem Kollegen ziemlich gut im Griff. Eine Möglichkeit zwar gemeinsam mit ihm am Fall zu arbeiten aber ihm nicht oft über den Weg zu laufen hat er da auch schnell gefunden.
Zu seiner Partnerin hat er wirklich einen guten Draht und er geht gut an die Sache heran.
Man erfährt nicht all zu viel von den einzelnen Charakteren, da Arno Strobel es wirklich super geschafft hat, es bei dem Fall zu belassen und da gut und fix vorran zu kommen. Aber nicht gehetzt, sondern wirklich so, wie man sich es gut vorstellen kann und das es nicht langweilig und langatmig wird.
Das Buch ist in viele kürzere Kapitel aufgeteilt, was das alles auch nochmal einfacher gemacht hat, um drüber nach zu denken, was da nun gewesen war.
AUch das Cover finde ich wirklich sehr passend zum BUch. Es ist hauptsächlich schwarz. In Roten großen Buchstaben sieht man den Titel und darunter eine Frau, die in einem Sarg zu liegen scheint. Es macht auf jeden Fall deutlich, dass sie nicht viel Platz zur Verfügung hat. Das Cover hat mich von vornherein einfach angesprochen. Weniger ist manchmal halt doch mehr.
Alles in allem ein wirklich fesselndes und spannendes Buch, was ich jederzeit wieder lesen würde und anderen weiter empfehlen würde. Top
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