[Rezension] Die Erinnerungen des Himmelsstürmers

 

Alexandra Haber - Die Erinnerungen des Himmelsstürmers

Herausgeber ‏ : ‎ Independently published (17. September 2022)

Sprache ‏ : ‎ Deutsch

Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 215 Seiten

ISBN-13 ‏ : ‎ 979-8849483399

Inhalt:

Zwei ungleiche Schwestern,

ein legendäres Luftschiff und

ein machthungriger junger Piratenkapitän ...

»Gestatten: Egil Leiðtogi, Pirat!«

Als die Schwestern Birta und Iben auf einer Luftschiffreise von Piraten entführt werden, rettet sie nur die Aussicht auf ein üppiges Lösegeld ihres Vaters vor dem sicheren Tod.

Doch an Bord des Piratenluftschiffs herrschen grausame Sitten und neben Schändung und Demütigung müssen die jungen Frauen viele Wochen der Angst durchleben.

Besonders für die kluge Iben hat der brutale Anführer eine delikate Schwäche entwickelt und er ist kein Mann, dem man sich widersetzt ...

Werden die beiden Mädchen jemals wieder von dem gefährlichen Luftschiff entkommen? Oder fordert der Himmelsstürmer bereits vierzig Jahre vor dem Höhepunkt seiner Macht die ersten Opfer?

Es handelt sich hierbei um das Prequel zu "Das Gesetz des Himmelsstürmers". Es enthält eine in sich abgeschlossene Handlung, die ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Aufgrund ein paar versteckter Anspielungen wie auch der Ein- und Ausgangsszene des Prologs und Epilogs sorgen Vorkenntnisse aus dem Hauptband jedoch für mehr Lesevergnügen. Eine Zusammenfassung des Hauptbandes findet sich zu Beginn des Romans.

Meinung

Kurz treffen wir Egil und seine Enkeltochter wieder, wie sie sich unterhalten, und sie einfach wissen möchte, wer der Mensch ist, den er offenbar mal geliebt haben muss. Erst zögert Egil, es ihr zu erzählen und doch fängt er dann an sich zu erinnern und so reisen wir 40 Jahre in die Vergangenheit, als Egil Leiotogi gerade mal Anfang 20 ist und gerade dabei ist, seinen Himmelsstürmer zu dem werden zu lassen, der er mal werden soll. 

Bei einem Beutezug nimmt er 2 junge Frauen  in Gefangenschaft. Etwas was er wirklich selten macht. Die eine  - Birta - interessiert ihn nicht groß und er überlässt sie seinen Piraten. Was diese mit ihr anstellen, kann man wohl erahnen. Und das sie die Tochter eines bedeutenden Mannes ist, interessiert ihn dabei erst recht nicht. Nur leben sollte sie, damit er noch einen Profit aus dem ganzen schlagen kann. 

Interessanter ist die Begleitung: Iben - eine rothaarige junge Frau, die auch mal ihren Mund auf zu machen scheint und wie sich rausstellt, die Halbschwester von Birta ist. 

Iben wird die alleinige Gespielin für Egil und er fängt die nähe an zu genießen. Anfangs wehrt sich Iben noch gegen all das. Doch mit der Zeit ändert sich das ein wenig und als sie sein Kind unter ihrem Herzen trägt, da ändert sich auch für Egil etwas, denn er kann sie einfach nicht mehr vom Schiff gehen lassen. Auch wenn der Vater der Mädchen bezahlen will. Und so bleibt Iben bei ihm auf dem Schiff und lernt ihn richtig kennen. Eben auch seine brutalen und harten Seiten, die ihr immer wieder einen Schock einjagen. 

Alexandra Haber hat es mit diesem Prequel geschafft den Piratenkönig nochmal von einer anderen Seite zu zeigen. Zwar immer noch brutal und hart, aber doch auch ein wenig anders, wenn es um Iben geht. Wirklich gelungen und es hat wieder richtig Spaß gemacht, die Piraten zu begleiten und Egil noch besser kennen zu lernen. Ein wenig verstehen kann ich manch seiner Arten auch, aber gut heiβen könnte ich davon nun wirklich nicht viel. 

Von mir bekommt "Die Erinnerungen des Himmelsstürmers" 4 Schmetterlinge.