Montag, 14. September 2020

[Rezension] Der rote Apfel

 

Mi-Ae Seo - Der rote Apfel 
Originaltitel : The Good Girl
ISBN-10 : 3453423356
ISBN-13 : 978-3453423350
Größe und/oder Gewicht : 13.5 x 3.1 x 20.6 cm
Broschiert : 352 Seiten
Herausgeber : Heyne Verlag; Deutsche Erstausgabe Auflage (10. August 2020)

Inhalt:
Wie wird ein unschuldiges Kind zu einem erbarmungslosen Serienkiller?

Seoul, Gegenwart: Ein perfider Serienmörder hat die Stadt monatelang in Atem gehalten. Jetzt ist Lee Byongdo, der Killer mit dem zarten Gesicht, gefasst worden und wird in einer Psychiatrie verwahrt. Doch Lee schweigt. Es gibt nur einen Menschen, mit dem er bereit ist zu reden: mit der jungen Psychologin Sonkyong. Allerdings nur unter der Bedingung, dass sie ihm bei jedem Besuch einen saftigen roten Apfel mitbringt. Niemand weiß, warum er Sonkyong gewählt hat, denn beide sind sich nie begegnet. Die junge Frau willigt in das Treffen ein - ohne zu ahnen, dass sie damit einen Weg beschreitet, der sie in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt ...

Meinung:
Sonkyong ist Kriminalpsychologin und  hält zu diesem Thema auch Vorträge an der Universität. Seit knapp einem Jahr ist sie mit Chaesong verheiratet, hat aber dessen Tochter, die bei den Großeltern lebt, bisher nicht kennengelernt. Die Tochter ist die 10 jährige Hayong, die nach einem Brand und dem Tod ihrer Großeltern zu ihrem Vater kommt und von ihm und Sonkyong aufgenommen wird. 

Während Sonkyong sich also um das Mädchen versucht zu kümmern und eine Bindung versucht aufzubauen, muss sie sich auch noch ins Gefängnis zu dem Serienmörder Lee Byongdo begeben, da dieser nur mit ihr reden wollen würde. Ihr Chef würde es sehr begrüssen, wenn sie bei den Gesprächen rausbekommen würde, für welche Morde man ihn noch belangen könnte. Auch wenn die Todesstrafe für ihn schon feststeht. 

Doch die Arbeit mit Lee Byongdo ist eher eine Nebensache, denn Hauptaugenmerk liegt wirklich auf das Mädchen, das mit einigen Taten doch auffällig wird und Sonkyong zum grübeln bringt. Zumal sich der Vater auch nur wenig um das Mädchen kümmert, was ihr so gar nicht gefällt. 

Die Charaktere sind im großen und ganzen wirklich gut durchdacht gewesen und auch gut rübergekommen. Trotzdem war für mich ziemlich früh klar, wohin die Geschichte gehen soll und was geschehen wird. Mir fehlte beim lesen selber einfach das gewisse Etwas. Ich will nicht sagen, das "Der rote Apfel" schlecht ist, aber wirklich bombastisch ist er leider auch nicht. Es hätte durchaus mehr aus dieser Idee gemacht werden können. 

Von mir bekommt "Der rote Apfel" leider nur 3 Schmetterlinge. 



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