Donnerstag, 18. Juni 2015

[Rezension] Sag, dass du mich liebst

Joy Fielding - Sag, dass du mich liebst 
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (29. September 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 344231271X
ISBN-13: 978-3442312719
Originaltitel: Someone is Watching

Klappentext/Buchrücken:
Bailey Carpenter ist eine erfolgreiche Privatermittlerin in Miami, und sie ist es gewohnt, die Dinge unter Kontrolle zu haben. Das ändert sich schlagartig, als sie eines Nachts von einem Unbekannten brutal überfallen wird und nur knapp dem Tod entkommt. Von da an quälen Bailey Panikattacken und Alpträume, sie ist besessen von dem Gedanken, verfolgt zu werden, und zieht sich völlig in sich zurück. Einzig ihrer Halbschwester Claire, die sich liebevoll um sie kümmert, vertraut sie sich zunehmend an. Und dann entdeckt sie eines Tages, dass ihr Nachbar im Hochhaus gegenüber sie beobachtet. Bailey ist außer sich vor Angst, denn er scheint ein makabres Spiel mit ihr zu treiben. Doch niemand will ihr Glauben schenken – selbst dann nicht, als sie sieht, wie dieser Mann in seiner Wohnung einen kaltblütigen Mord begeht ...

Über die Autorin:
Joy Fielding wurde am 18. März 1945 in Kanada geboren. Unbestritten gehört Joy Fielding zu den absoluten Spitzenautorinnen für Spannungsliteratur. Sie macht beruflich einige Umwege, bevor sie mit ihrer eigentlichen Passion, dem Schreiben, Erfolg hat. Schon als Achtjährige beginnt sie, als Zwölfjährige fließt das erste Blut aus ihrer Feder - bei einem Drehbuch über Muttermord. Nach dem Literaturstudium strebt sie aber zunächst danach, Hollywood zu erobern: als Schauspielerin. Der Sprung nach Hollywood gelingt ihr nicht, dafür aber der in die internationalen Bestsellerlisten. Bis heute verkauften sich ihre Romane allein im deutschsprachigen Raum über 13 Millionen Mal. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida.

Meinung:
Baily Carpenter scheint wirklich alles zu haben, was eine Frau braucht. Eine tolle Wohnung, ein tolles Auto, einen tollen Job als Privatermittlerin. Auch wenn sie sich vor einer Weile von ihrem Partner getrennt hat, ist sie glücklich, da sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat und sich so wohl fühlt. Doch das sollte sich bald alles schlagartig ändern. Für einen Job geht sie auf ihren Beobachtungsposten und wartet auf den Hinweis, den sie braucht. Doch sie soll diesen Hinweis nicht bekommen, ganz im Gegenteil. Mit einem Mal ist jemand bei ihr, überwältig sie und vergewaltigt sie. Baily versucht so ruhig zu bleiben, um sich die kleinigkeiten zu merken, wie sie es in ihrem Job tut, doch es will einfach nicht klappen. Die Befragungen der Polizei machen das ganze auch nicht einfach und sie hat das Gefühl total versagt zu haben.

In ihrem Job kann sie einfach nicht weiter arbeiten. SIe hat regelrecht Angst vor diesem Moment. Doch sie ist froh, dass ihre Halbschwester Claire sich um sie kümmert. Zwar gab es Streit zwischen den ganzen Geschwistern, weil Baily und Heath das ganze Geld von dem Vater bekommen haben und die Halbgeschwister leer ausgegangen sind. Gene hat sie deshalb sogar verklagt. Trotzdem ist Claire voll und ganz für ihre Schwester da und hilft ihr so gut sie kann.

Immer wieder sieht sie in den Männern, die ihr begegnen, kleine Details, die zu dem Täter passen. Ob es nun die Nike Sneakers sind, die durchschnittliche Beschreibung des Mannes oder das Mundwasser, was dieser benutzt.
Zusammenbrüche sind da regelmäßig vorprogrammiert, doch auch da ist Claire immer für ihre Schwester da.

Als sie zur Psychologin geht und mit ihr anfängt zu reden, merkt sie, dass sie ihr Leben unter Kontrolle kriegen kann, doch sie nimmt es anders unter Kontrolle, als die Ärztin gehofft hat. Denn sie fängt an, einem Verdächtigen regelrecht hinterher zu stalken. Das macht es natürlich nicht besser, auch was ihre Glaubwürdigkeit bei der Polizei angeht, denn immer öfter ruft sie an, meldet Dinge, die sie bei diesem Mann gesehen haben will und es stimmt nicht. Sie verzweifelt regelrecht an der Tatsache, dass sie nicht mehr weiß, was real und was Einbildung ist.

Ihre Schwester und deren Tochter versuchen alles, um Baily zu helfen, doch auch Claire weiß irgendwann einfach nicht mehr weiter.
Doch dann geschieht etwas, was Baily nie wollte. Claires Tochter Jade bleibt bei ihr und sie beobachten wieder den Mann und als dieser die Wohnung verlässt, schleicht sich Jade in die Wohnung von diesem. Doch sie wird erwischt.

Doch wieder einmal ist es am Ende anders als man denkt. Ich hatte es zwar schon vermutet, doch dann hab ich das wieder beiseite geschoben. Es ist wirklich toll, wie Joy Fielding das immer wieder schafft, diese Spannung aufrecht zu erhalten.
Verdiente volle Punktzahl für "Sag, dass du mich liebst".


1 Kommentar:

  1. Huhu Melanie, schön, dass dir das Buch gefallen hat. Ich mag Joy Fielding auch totel gerne, wobei ich mich ums Verrecken nicht mehr daran erinnern kann, ob ich dieses Buch schon gelesen hab. Aber das letzte Buch, das ich von ihr gelesen hab ("Das Herz des Bösen") fand ich nicht ganz so toll. Kennst du das schon?

    Viele liebe Grüße, Nelly

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